Mascha Kaléko: Zur Heimat erkor ich mir die Liebe
Szenische Lesung mit Ingeborg Schwab
Passend zum Weltfrauentag am 08.03.2025
1907 im – damals österreichischen- Galizien geboren, machte Mascha Kaléko in Berlin der 30er Jahre Furore als feministische Autorin und Journalistin.
»Man hat Mascha Kaléko verglichen mit Morgenstern, Kästner, Ringelnatz, aber das trifft es nicht. Sie hat deren Verspieltheit, satirische Schärfe und Sprachwitz, aber es kommt ein Sehnen hinzu, eine zarte Zerbrechlichkeit, die den Atem nehmen kann …« Jan Schulz-Ojala
Das Deutschland von damals trieb sie ins Exil und verbot ihre Bücher.
Sie emigrierte 1938 nach New York, lebte seit 1966 in Jerusalem und starb 1975 in Zürich. 50 Jahre nach ihrem Tod sind ihre Werke noch immer aktuell und öffnen Hirn und Herz.
Mit Charme und Humor, mit erotischer Strahlkraft und sozialer Kritik erobert sich die junge Mascha Kaléko im Berlin der Weimarer Republik die Herzen der Großstädter. Sie ist 22, als sie ihre ersten Gedichte veröffentlicht. Es sind Verse in zärtlich-weiblichen Rhythmen, die jeder versteht, weil sie von Dingen handeln, die alle erleben: von Liebe, Abschied und Einsamkeit, von finanziellen Nöten, von Sehnsucht und von Traurigkeit. Mit dieser »Gebrauchslyrik« im besten Sinne ist sie im Berlin der Zwanziger- und Dreißigerjahre berühmt geworden, und auch heute, hundert Jahre nach ihrer Geburt, wird ihre Fangemeinde immer größer. Ihre Poesie ist stets von einer Prise Ironie begleitet, lässt keinerlei Sentimentalität aufkommen. Diese eigentümliche Mischung aus Melancholie und Witz, steter Aktualität und politischer Schärfe ist es, die Mascha Kalékos Lyrik so unwiderstehlich und zeitlos macht.
Ingeborg Schwab
In Kottingbrunn kennt man sie als Schauspielerin in unterschiedlichen Produktionen und Gestalten; in ihrem Soloprogramm begegnen wir ihr als Mann und Ehefrau – „Ein Wiedersehen mit Herbert Gottsbacher“, mit dem theater-wagen spielt sie mit ihrem Kollegen RRemi Brandner –Egon und Erika und vor einigen Jahren war sie Jacques, der/die Philosophin in „Wie es euch gefällt“ in der Inszenierung von Anselm Lipgens. Und noch länger zurück liegen Workshops, Kindertheater, Lesungen und ganz private Besuche, sowie 2006 der Kulturszene Preis für den „Weiberstammtisch“.
Fotos © Deutsches Literaturarchiv (Mascha Kaleko), Doris Mitterer (Ingeborg Schwab)
- Vorverkauf€ 24
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