#werther
Goethes Klassiker vom Lieben und Leiden für eine neue Generation.
„Mitreißender, multimedialer #werther! Humorvolle, konzentrierte mit neuen Medien arbeitende und die vielleicht spannendste Version von Goethes BriefromanKlassiker. Ein wunderbarer, kurzweiliger, von vielen Lachern durchsetzter Abend klassischer Literatur ins Hier und Jetzt übertragen!“ (Kurier, 15.4.2016)
Der Originaltext wird in einen modernen Kontext gebracht und offenbart so seine zeitlose Relevanz und poetische Kraft. Werther ist ein junger Romantiker, der seinen Platz in einer Welt sucht, die ihm offen zu stehen scheint und doch keinen Halt gibt. Die Suche nach Identität, Glück und einer zwischenmenschlichen Beziehung, die nicht nur an der Oberfläche kratzt, ist im Zeitalter der Social Media genauso aktuell wie vor über 200 Jahren. Und nach wie vor beschäftigt uns die Frage: wie bedingungslos darf Liebe sein?
„Wenn wir uns selbst fehlen, fehlt uns doch alles“, sagt Werther und beschreibt damit sein eigenes Dilemma. Denn trotz allem materiellen Wohlstand, trotz der unendlichen Möglichkeiten, der grenzenlosen Freiheit, oder vielleicht sogar gerade deswegen, ist da dieses nagende Gefühl, eine Unruhe, die vage Gewissheit, dass etwas nicht stimmt. Etwas fehlt. Aber was? Es gilt die entsetzliche Lücke in seinem Herzen zu füllen, diese unerträgliche Leere. Auftritt Lotte. Die Antwort, die Erlösung, das unerreichbare himmlische Geschöpf. Werther findet Lotte und verliert sie wieder, genauso wie er sich selbst findet und wieder verliert.
Werthers Geschichte ist eine Geschichte von Jugend. Von Liebe. Von Einsamkeit. Werther wird getrieben von dem verzweifelten Wunsch nach einer tiefgreifenden, bedeutenden Verbindung mit einem anderen Menschen, von dem Verlangen danach sich lebendig zu fühlen, auf welchem Wege auch immer, durch die Kunst, die Liebe, das Leid, die Musik, den Rausch. Welchen Preis ist man bereit dafür zu bezahlen? Sollte man den Kampf aufgeben bevor man sich selbst in dem Kampf verliert? Und worum geht es am Ende? Etwas zu haben wofür es sich zu leben lohnt? Oder gar etwas wofür es sich zu sterben lohnt?
Besetzung
Josef Ellers – Werther
Helena Scheuba – Lotte, Regie